Goodbye Julia, 2023

Regie: Mohamed Kordofani

In Goodbye Julia verschmelzen große gesellschaftliche Fragen mit persönlichen Schicksalen. Er verarbeitet auf sehr differenzierte Weise Themen wie Schuld und Vergebung, Freundschaft und Verrat, Rassismus und Hoffnung auf Versöhnung und die Suche nach Menschlichkeit in einem gespaltenen Land. Goodbye Julia zeigt, wie schmerzhaft Vergangenheit sein kann – und wie kraftvoll der Versuch, Brücken zu bauen. Die komplexen gesellschaftlichen und politischen Themen des Sudan nehmen in einer bewegenden, menschlichen Geschichte Gestalt an.

Im Mittelpunkt stehen zwei Frauen: Mona, eine ehemalige Sängerin aus dem Norden des Sudan, geplagt von Schuld und inneren Konflikten, und Julia, eine selbstbewusste Frau aus dem Süden, deren Mann durch Monas Handlungen ums Leben kam. Getrieben vom Wunsch nach Wiedergutmachung nimmt Mona Julia und ihren Sohn bei sich auf – doch das Geheimnis, das sie verbindet, bedroht die neue Freundschaft.

Das Spielfilmdebüt von Mohamed Kordofani schrieb Filmgeschichte: Als erster sudanesischer Film lief er in Cannes in der Reihe «Un Certain Regard» und gewann dort den Freedom Prize. Seitdem begeisterte er weltweit auf über 30 Festivals und wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Der Film überzeugt mit starker Kameraarbeit, eindringlichen Darstellungen und gekonnter Erzählkunst. Goodbye Julia ist ein Film, der mitten ins Herz trifft – ein intensives Kinoerlebnis über das, was uns trennt, und das, was uns letztlich wieder zusammenführt.

«Goodbye Julia» (Arabisch mit deutschen Untertiteln)

Reformierte Kirche Langnau am Albis
Freitag, 14. November 2025, 20.15 Uhr
Thematisch zum Film passender Apéro im Anschluss